Der Tölzer Knabenchor wurde im Jahr 1956 von Gerhard Schmidt-Gaden ins Leben gerufen und zählte wenige Jahre nach seiner Gründung bereits zu den gefragtesten und vielseitigsten Knabenchören. Die Tölzer leisteten mit wegweisenden Interpretationen insbesondere auf dem Gebiet der Barockmusik einen nicht unerheblichen Beitrag zum Wandel der musikalischen Aufführungspraxis. Tölzer Solisten übernahmen die Knabenpartien an den führenden Opern- und Konzerthäusern Europas. Der Chor ist ebenso gefragt bei Aufführungen großer oratorischer und symphonischer Werke mit renommierten Orchestern und Dirigenten. Künstlerpersönlichkeiten wie Carl Orff, August Everding, Hans Werner Henze, Leonard Bernstein, Gustav Leonhardt, Nikolaus Harnoncourt und Claudio Abbado zähl(t)en zu den Förderern des Chores. Herbert von Karajan bezeichnete den Tölzer Knabenchor seinerzeit sogar als "einen der besten Chöre der Welt".

Freitag, 11. Juli 1980

"Feuersnot" an der Bayerischen Staatsoper

Der Tölzer Knabenchor wirkt im Rahmen der Münchner Opernfestspiele im Juli 1980 an einer Neuproduktion der Oper "Feuersnot" von Richard Strauss mit.

Donnerstag, 10. Juli 1980 - 11:00 GP
Freitag, 11. Juli 1980 - 20:00 Premiere
Dienstag, 15. Juli 1980 - 20:00
MÜNCHEN, Nationaltheater

RICHARD STRAUSS: Feuersnot. Singgedicht in einem Akt.
Hans Hopf, Sabine Hass, Sigmund Nimsgern u.a.
Tölzer Knabenchor
Chor und Orchester der Bayerischen Staatsoper
GUSTAV KUHN, Musikalische Leitung
GIANCARLO DEL MONACO, Inszenierung

- Karl Schumann hebt in seiner Rezension im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung "Gerhard Schmidt-Gadens hinreißend komödiantischen Tölzer Knabenchor" hervor.
- Zeitgleich zu den Proben und Vorstellungen der "Feuersnot" bereiten die Knaben auch die Oper "Dido and Aeneas" vor, deren Aufführung im August 1980 auf dem Terminplan steht.