Der Tölzer Knabenchor wurde im Jahr 1956 von Gerhard Schmidt-Gaden ins Leben gerufen und zählte wenige Jahre nach seiner Gründung bereits zu den gefragtesten und vielseitigsten Knabenchören. Die Tölzer leisteten mit wegweisenden Interpretationen insbesondere auf dem Gebiet der Barockmusik einen nicht unerheblichen Beitrag zum Wandel der musikalischen Aufführungspraxis. Seit den 1970er Jahren übernehmen Tölzer Solisten die Knabenpartien an den führenden Opern- und Konzerthäusern Europas. Der Chor ist ebenso gefragt bei Aufführungen großer oratorischer und symphonischer Werke mit renommierten Orchestern und Dirigenten. Künstlerpersönlichkeiten wie Carl Orff, August Everding, Hans Werner Henze, Leonard Bernstein, Gustav Leonhardt, Nikolaus Harnoncourt und Claudio Abbado zählten zu den frühen Förderern des Chores. Herbert von Karajan bezeichnete den Tölzer Knabenchor seinerzeit sogar als "einen der besten Chöre der Welt". Im Jahr 2014 gab Schmidt-Gaden im Alter von 78 Jahren die Leitung des Chores ab. Künstlerischer Leiter ist nun sein Schüler und ehemaliger Sopransolist Christian Fliegner. Unterstützt wird er dabei von einem Team von acht Stimmbildnern und Chorleiter:innen. Die Leitung der Solistenabteilung obliegt Ursula Richter.

Montag, 26. Juli 2004

Tölzer singt Yniold an der Bayerischen Staatsoper

Montag, 26. Juli 2004*, 19.00 Uhr
Freitag, 30. Juli 2004*, 19.00 Uhr
Samstag, 18. September 2004, 19.00 Uhr
Dienstag, 21. September 2004, 19.00 Uhr
Samstag, 25. September 2004, 19.00 Uhr
Dienstag, 28. September 2004, 19.00 Uhr
Samstag, 2. Oktober 2004, 19.00 Uhr
MÜNCHEN, Nationaltheater

CLAUDE DEBUSSY: "Pelléas et Mélisande". Oper in fünf Akten.

Garry Magee (Pelléas), Joan Rodgers (Mélisande), Robert Hayward (Golaud),
Solist des Tölzer Knabenchores in der Rolle des Yniold
Chor der Bayerischen Staatsoper
Bayerisches Staatsorchester
PAUL DANIEL, Musikalische Leitung
RICHARD JONES, Inszenierung

* Münchner Opernfestspiele, Neuinszenierung

"ein souverän seine Aufgabe als Yniold bewältigender Tölzer Sängerknabe"
DIE PRESSE (Walter Dobner), Wien, 29.07.2004