Der Tölzer Knabenchor wurde im Jahr 1956 von Gerhard Schmidt-Gaden ins Leben gerufen und zählte wenige Jahre nach seiner Gründung bereits zu den gefragtesten und vielseitigsten Knabenchören. Die Tölzer leisteten mit wegweisenden Interpretationen insbesondere auf dem Gebiet der Barockmusik einen nicht unerheblichen Beitrag zum Wandel der musikalischen Aufführungspraxis. Tölzer Solisten übernahmen die Knabenpartien an den führenden Opern- und Konzerthäusern Europas. Der Chor ist ebenso gefragt bei Aufführungen großer oratorischer und symphonischer Werke mit renommierten Orchestern und Dirigenten. Künstlerpersönlichkeiten wie Carl Orff, August Everding, Hans Werner Henze, Leonard Bernstein, Gustav Leonhardt, Nikolaus Harnoncourt und Claudio Abbado zähl(t)en zu den Förderern des Chores. Herbert von Karajan bezeichnete den Tölzer Knabenchor seinerzeit sogar als "einen der besten Chöre der Welt".

Sonntag, 10. März 2002

"The Turn of the Screw" mit Tölzer Knabe an der Komischen Oper Berlin

10. März (Premiere), 14., 23., 27. März 2002
3. April 2002
BERLIN, Komische Oper

BENJAMIN BRITTEN: The Turn of the Screw.

Andreas Conrad (The Prologue, Peter Quint), Gun-Brit Barkmin (The Governess), Beatrice Niehoff (Mrs. Grose), Hanna Dora Sturludottir (Miss Jessel), Anna Prohaska (Flora), Philipp Mosch / Ludwig Obst (Solisten des Tölzer Knabenchors, alternierend in der Rolle des Miles)
Orchester der Komischen Oper Berlin
MATTHIAS FOREMNY, Musikalische Leitung
HARRY KUPFER, Inszenierung

Harry Kupfers letzte Arbeit als Chefregisseur der Komischen Oper.

"großartig ... Philipp Mosch als Miles"
DIE WELT (Jochen Breiholz), 12.3.2002

"La distribution vocale n'offrait (...) que d'heureuses surprises, notamment avec Gun-Brit Barkmin (...), et plus encore avec Philipp Mosch, petit chanteur du Tölzer Knabenchor, dont la parfaite intelligibilité de diction et le naturel scénique ont forcé l'admiration dans Miles."
OPERA (Jacques Fournier), 5/2002

"Der aber, Philipp Mosch mit Namen, ist ihr ebenbürtig. Er gehört zu den Tölzer Sängerknaben. Er singt mit einer reinen Autorität, die immerfort kindhaft bleibt, sich aber als hochmusikalisch erweist: ein Himmelsgeschenk sozusagen an die Geisterhölle. Seinen Untergang sieht und hört man mit Betroffenheit."
BERLINER MORGENPOST (Klaus Geitel), 12.3.2002