Der Tölzer Knabenchor wurde im Jahr 1956 von Gerhard Schmidt-Gaden ins Leben gerufen und zählte wenige Jahre nach seiner Gründung bereits zu den gefragtesten und vielseitigsten Knabenchören. Die Tölzer leisteten mit wegweisenden Interpretationen insbesondere auf dem Gebiet der Barockmusik einen nicht unerheblichen Beitrag zum Wandel der musikalischen Aufführungspraxis. Tölzer Solisten übernahmen die Knabenpartien an den führenden Opern- und Konzerthäusern Europas. Der Chor ist ebenso gefragt bei Aufführungen großer oratorischer und symphonischer Werke mit renommierten Orchestern und Dirigenten. Künstlerpersönlichkeiten wie Carl Orff, August Everding, Hans Werner Henze, Leonard Bernstein, Gustav Leonhardt, Nikolaus Harnoncourt und Claudio Abbado zähl(t)en zu den Förderern des Chores. Herbert von Karajan bezeichnete den Tölzer Knabenchor seinerzeit sogar als "einen der besten Chöre der Welt".

Mittwoch, 8. Juni 1994

CD-Aufnahme mit Gustav Leonhardt

CD Sony Music. Produzent: Wolf Erichson
08.-10. Juni 1994
HAARLEM, Doopsgezinde Kerk
CD-Aufnahme

J.S. BACH: Kantaten
"Wer weiß, wie nahe mir mein Ende"  BWV 27
"O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe" BWV 34
"Jesu, nun sei gepreiset" BWV 41
Markus Schäfer, Harry van der Kamp
Matthias Ritter, Sopran; Johannes Pohl, Sopran;
Michael Sapara, Alt; Jonas Will, Alt
Tölzer Knabenchor
Baroque Orchestra
GUSTAV LEONHARDT, Leitung

Sopran: Matthias Ritter, Michel Müller, Johannes Pohl, Wolfgang Kick, N.N.
Alt: Jonas Will, Michael Sapara, Albert Schwarzmeier, Matthias Schloderer
Tenor: Paulus Fischer, Maximilian Kiener, Benedikt Schillo
Bass: Markus Baur, Helmut Wittek, Michael Kocyan

Choreinstudierung: Gerhard Schmidt-Gaden, Jost Salm

Juni 1994. CD-Aufnahme. Gustav Leonhardt und Gerhard Schmidt-Gaden.

Juni 1994, Haarlem. CD-Aufnahme mit Gustav Leonhardt     (Fotos: M.Kocyan)