Der Tölzer Knabenchor wurde im Jahr 1956 von Gerhard Schmidt-Gaden ins Leben gerufen und zählte wenige Jahre nach seiner Gründung bereits zu den gefragtesten und vielseitigsten Knabenchören. Die Tölzer leisteten mit wegweisenden Interpretationen insbesondere auf dem Gebiet der Barockmusik einen nicht unerheblichen Beitrag zum Wandel der musikalischen Aufführungspraxis. Tölzer Solisten übernahmen die Knabenpartien an den führenden Opern- und Konzerthäusern Europas. Der Chor ist ebenso gefragt bei Aufführungen großer oratorischer und symphonischer Werke mit renommierten Orchestern und Dirigenten. Künstlerpersönlichkeiten wie Carl Orff, August Everding, Hans Werner Henze, Leonard Bernstein, Gustav Leonhardt, Nikolaus Harnoncourt und Claudio Abbado zähl(t)en zu den Förderern des Chores. Herbert von Karajan bezeichnete den Tölzer Knabenchor seinerzeit sogar als "einen der besten Chöre der Welt".

Dienstag, 11. September 1990

Gubaidulinas "Alleluja" unter Simon Rattle mit einem Tölzer Solisten

Dienstag,  11. September 1990  20 Uhr
Mittwoch,  12. September 1990  20 Uhr
BERLIN, Philharmonie

SOFIA GUBAIDULINA: "Alleluja" für Chor, Knabensopran und Orchester (Farbenklavier ad lib.)

Philipp Cieslewicz (Solist des Tölzer Knabenchors), Sopran
Rundfunkchor Leipzig (G. Frischmuth)
Berliner Philharmoniker
SIR SIMON RATTLE, Dirigent

Welturaufführung im Rahmen der Berliner Festwochen