Der Tölzer Knabenchor wurde im Jahr 1956 von Gerhard Schmidt-Gaden ins Leben gerufen und zählte wenige Jahre nach seiner Gründung bereits zu den gefragtesten und vielseitigsten Knabenchören. Die Tölzer leisteten mit wegweisenden Interpretationen insbesondere auf dem Gebiet der Barockmusik einen nicht unerheblichen Beitrag zum Wandel der musikalischen Aufführungspraxis. Tölzer Solisten übernahmen die Knabenpartien an den führenden Opern- und Konzerthäusern Europas. Der Chor ist ebenso gefragt bei Aufführungen großer oratorischer und symphonischer Werke mit renommierten Orchestern und Dirigenten. Künstlerpersönlichkeiten wie Carl Orff, August Everding, Hans Werner Henze, Leonard Bernstein, Gustav Leonhardt, Nikolaus Harnoncourt und Claudio Abbado zähl(t)en zu den Förderern des Chores. Herbert von Karajan bezeichnete den Tölzer Knabenchor seinerzeit sogar als "einen der besten Chöre der Welt".

Sonntag, 10. August 1986

Eigenes Konzert bei den Salzburger Festspielen

Die Salzburger Festspiele gratulieren dem Tölzer Knabenchor zu seinem dreißigjährigen Bestehen, indem sie dem Chor ein eigenes Festkonzert einräumen.

Sonntag, 10. August 1986, 20:00
SALZBURG, Universitätskirche

BENJAMIN BRITTEN • A Cermony of Carols op. 28 für Knabenchor und Harfe
FRANZ SCHUBERT • Mirjams Siegesgesang – Kantate für Solo-Sopran, vierstimmigen gemischten Chor und Klavier D 942
J.S. BACH • Komm, Jesu, komm – Motette für zwei Chöre BWV 229
ORAZIO BENEVOLI • Missa Tira Corda für vier vierstimmige gemischte Chöre

Hansjörg Kalmbach, Klavier
Giorgio Bredolo, Orgelpositiv
Georg Hörtnagel, Kontrabaß
Tölzer Knabenchor und seine Solisten
GERHARD SCHMIDT-GADEN, Dirigent
Labels: , , ,