Der Tölzer Knabenchor wurde im Jahr 1956 von Gerhard Schmidt-Gaden ins Leben gerufen und zählte wenige Jahre nach seiner Gründung bereits zu den gefragtesten und vielseitigsten Knabenchören. Die Tölzer leisteten mit wegweisenden Interpretationen insbesondere auf dem Gebiet der Barockmusik einen nicht unerheblichen Beitrag zum Wandel der musikalischen Aufführungspraxis. Tölzer Solisten übernahmen die Knabenpartien an den führenden Opern- und Konzerthäusern Europas. Der Chor ist ebenso gefragt bei Aufführungen großer oratorischer und symphonischer Werke mit renommierten Orchestern und Dirigenten. Künstlerpersönlichkeiten wie Carl Orff, August Everding, Hans Werner Henze, Leonard Bernstein, Gustav Leonhardt, Nikolaus Harnoncourt und Claudio Abbado zähl(t)en zu den Förderern des Chores. Herbert von Karajan bezeichnete den Tölzer Knabenchor seinerzeit sogar als "einen der besten Chöre der Welt".

Mittwoch, 1. April 1981

Aufnahme von Schumanns Faust-Szenen in Starbesetzung

1.-7. April 1981
DÜSSELDORF, Tonhalle
Konzert (1.4.) mit anschließender Schallplattenaufnahme

ROBERT SCHUMANN: Szenen aus Goethes "Faust" für Soli, Chor und Orchester

Dietrich Fischer-Dieskau, Edith Mathis, Walter Berry, Nicolai Gedda, Hanna Schwarz, Norma Sharp, Harald Stamm
Tölzer Knabenchor
Chor des Städtischen Musikvereins Düsseldorf
Düsseldorfer Symphoniker
BERNHARD KLEE, Dirigent

Ⓟ 1982 EMI Electrola (2 LP)
© 2002 EMI Records 7 69459 2 (2 CD)

"Generalmusikdirektor Bernhard Klee bot eine sorgfältig vorbereitete Aufführung (...) mit dem Tölzer Knabenchor, dessen kleine Solisten mit glockenhellen Stimmen einer winzigen Passage ergreifend innigen Ausdruck gaben."
RHEINISCHE POST (Alfons Neukirchen), 3.4.1981