Der Tölzer Knabenchor wurde im Jahr 1956 von Gerhard Schmidt-Gaden ins Leben gerufen und zählte wenige Jahre nach seiner Gründung bereits zu den gefragtesten und vielseitigsten Knabenchören. Die Tölzer leisteten mit wegweisenden Interpretationen insbesondere auf dem Gebiet der Barockmusik einen nicht unerheblichen Beitrag zum Wandel der musikalischen Aufführungspraxis. Tölzer Solisten übernahmen die Knabenpartien an den führenden Opern- und Konzerthäusern Europas. Der Chor ist ebenso gefragt bei Aufführungen großer oratorischer und symphonischer Werke mit renommierten Orchestern und Dirigenten. Künstlerpersönlichkeiten wie Carl Orff, August Everding, Hans Werner Henze, Leonard Bernstein, Gustav Leonhardt, Nikolaus Harnoncourt und Claudio Abbado zähl(t)en zu den Förderern des Chores. Herbert von Karajan bezeichnete den Tölzer Knabenchor seinerzeit sogar als "einen der besten Chöre der Welt".

Samstag, 17. November 1979

Aufnahme der Bach-Motetten für Philips

Im November 1979 nimmt der Tölzer Knabenchor die sechs Motetten von Johann Sebastian Bach für das Label "Philips"auf Schallplatte auf.

Samstag, 17. November 1979  |  14:45-17:45
Dienstag, 20. November 1979 |  17:30-20:30
Mittwoch, 21. November 1979 | 12:00-15:00 und 18:30-21:30
Donnerstag, 22. November 1979 |  14:30-17:30
MÜNCHEN, Herkulessaal der Residenz

J.S. BACH: Sechs Motetten BWV 225-230

Markus Huber, Carsten Müller, Gregor Lütje, Knabensopran Soli
Christian Schulz, Tobias Pfülb, Thomas Paulsen, Matthias Ettmayr, Knabenalt Soli
René Jacobs, Altus
Eberhard Schüler, Frank Petersen, Frank Bossert, Franz von Lerchenhorst, Tenor
Heinz Haggenmüller, Florian Keller, Walter Gampert, Baß
Roman Summereder, Orgel
Tölzer Knabenchor (Kammerchor)
GERHARD SCHMIDT-GADEN, Leitung

- Zwischen den Aufnahmen, am 18.11.1979 um 16:30h, findet eine Aufführung der Motetten BWV 225, 226 und 229 in der Stadtpfarrkirche von Bad Tölz statt.
- Der Alt wird in dieser Aufnahme von Countertenor René Jacobs unterstützt.

LP Philips Phonogram
VÖ 1980

Heinz Wildhagen, Aufnahmeleiter
Dr. Hans-Gerhard Lichthorn, Produzent