Der Tölzer Knabenchor wurde im Jahr 1956 von Gerhard Schmidt-Gaden ins Leben gerufen und zählte wenige Jahre nach seiner Gründung bereits zu den gefragtesten und vielseitigsten Knabenchören. Die Tölzer leisteten mit wegweisenden Interpretationen insbesondere auf dem Gebiet der Barockmusik einen nicht unerheblichen Beitrag zum Wandel der musikalischen Aufführungspraxis. Tölzer Solisten übernahmen die Knabenpartien an den führenden Opern- und Konzerthäusern Europas. Der Chor ist ebenso gefragt bei Aufführungen großer oratorischer und symphonischer Werke mit renommierten Orchestern und Dirigenten. Künstlerpersönlichkeiten wie Carl Orff, August Everding, Hans Werner Henze, Leonard Bernstein, Gustav Leonhardt, Nikolaus Harnoncourt und Claudio Abbado zähl(t)en zu den Förderern des Chores. Herbert von Karajan bezeichnete den Tölzer Knabenchor seinerzeit sogar als "einen der besten Chöre der Welt".

Mittwoch, 15. März 1978

Zauberflöte in Stuttgart mit Hans Werner Henze

März 1978
STUTTGART, Württembergische Staatsoper

W.A. MOZART: Die Zauberflöte

Rüdiger Wohlers - Tamino
Karin Ott, Königin der Nacht
Helmut Berger Tuna, Sarastro
Christine Weidinger, Pamina
Solisten des Tölzer Knabenchors, Drei Knaben
Chor und Orchester der Staatsoper Stuttgart
DENNIS RUSSEL DAVIES, Dirigent
HANS WERNER HENZE, Inszenierung

Musikredakteur Heinz Josef Herbort berichtet am 17. März 1978 in der Wochenzeitung "Die Zeit" über den Ausflug des Komponisten Hans Werner Henze ins Regiefach und erwähnt ausdrücklich das rührende Trio der Tölzer Knaben.