Der Tölzer Knabenchor wurde im Jahr 1956 von Gerhard Schmidt-Gaden ins Leben gerufen und zählte wenige Jahre nach seiner Gründung bereits zu den gefragtesten und vielseitigsten Knabenchören. Die Tölzer leisteten mit wegweisenden Interpretationen insbesondere auf dem Gebiet der Barockmusik einen nicht unerheblichen Beitrag zum Wandel der musikalischen Aufführungspraxis. Tölzer Solisten übernahmen die Knabenpartien an den führenden Opern- und Konzerthäusern Europas. Der Chor ist ebenso gefragt bei Aufführungen großer oratorischer und symphonischer Werke mit renommierten Orchestern und Dirigenten. Künstlerpersönlichkeiten wie Carl Orff, August Everding, Hans Werner Henze, Leonard Bernstein, Gustav Leonhardt, Nikolaus Harnoncourt und Claudio Abbado zähl(t)en zu den Förderern des Chores. Herbert von Karajan bezeichnete den Tölzer Knabenchor seinerzeit sogar als "einen der besten Chöre der Welt".

Mittwoch, 1. Januar 1975

Carmina Burana in der Regie von Ponnelle verfilmt

Juli 1973
MÜNCHEN, Tonaufnahme

1975
MÜNCHEN, Bavaria-Fimstudios
TV-Produktion für Bavaria Film, ZDF und BR

CARL ORFF: Carmina Burana.

Lucia Popp, John van Kesteren, Hermann Prey
Chor des Bayerischen Rundfunks
Tölzer Knabenchor (Einstudierung: G. Schmidt-Gaden)
Münchner Rundfunkorchester
KURT EICHHORN, Dirigent
JEAN-PIERRE PONNELLE, Regie


Eine authentische Einspielung der Carmina Burana. Kurt Eichhorn und sein Schüler Gerhard Schmidt-Gaden waren beide enge Vertraute von Carl Orff, der bei der Vorbereitung zu den Aufnahmen beteiligt war. Starbariton Hermann Prey ist musikalisch wie darstellerisch überragend.

Verleih: Unitel
DVD: BMG/RCA