Der Tölzer Knabenchor wurde im Jahr 1956 von Gerhard Schmidt-Gaden ins Leben gerufen und zählte wenige Jahre nach seiner Gründung bereits zu den gefragtesten und vielseitigsten Knabenchören. Die Tölzer leisteten mit wegweisenden Interpretationen insbesondere auf dem Gebiet der Barockmusik einen nicht unerheblichen Beitrag zum Wandel der musikalischen Aufführungspraxis. Seit den 1970er Jahren übernehmen Tölzer Solisten die Knabenpartien an den führenden Opern- und Konzerthäusern Europas. Der Chor ist ebenso gefragt bei Aufführungen großer oratorischer und symphonischer Werke mit renommierten Orchestern und Dirigenten. Künstlerpersönlichkeiten wie Carl Orff, August Everding, Hans Werner Henze, Leonard Bernstein, Gustav Leonhardt, Nikolaus Harnoncourt und Claudio Abbado zählten zu den frühen Förderern des Chores. Herbert von Karajan bezeichnete den Tölzer Knabenchor seinerzeit sogar als "einen der besten Chöre der Welt". Im Jahr 2014 gab Schmidt-Gaden im Alter von 78 Jahren die Leitung des Chores ab. Künstlerischer Leiter ist nun sein Schüler und ehemaliger Sopransolist Christian Fliegner. Unterstützt wird er dabei von einem Team von acht Stimmbildnern und Chorleiter:innen. Die Leitung der Solistenabteilung obliegt Ursula Richter.

Samstag, 11. September 2021

Tözer Knaben singen Uraufführung mit den Berliner Philharmonikern unter Jakub Hrůša

11. September 2021
12. September 2021
BERLIN, Philharmonie


OLGA NEUWIRTH: Keyframes for a Hippogriff − Musical Calligrams in memoriam Hester Diamond − 
Auftragswerk der Stiftung Berliner Philharmoniker gemeinsam mit dem New York Philharmonic, dem Königlichen Philharmonischen Orchester Stockholm und BBC Radio 3 (Uraufführung)

Andrew Watts, Countertenor
Tölzer Knabenchor
Berliner Philharmoniker
Jakub Hrůša, Leitung

Der Mitschnitt des Konzerts vom 11.9.2021 ist in der Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker verfügbar: https://www.digitalconcerthall.com/de/concert/53773








« With the Tölzer boys’ choir and countertenor Watts, Neuwirth has the very best performing forces you could dream of. » (Financial Times, 14.9.2021, Shirley Apthorp)