Der Tölzer Knabenchor wurde im Jahr 1956 von Gerhard Schmidt-Gaden ins Leben gerufen und zählte wenige Jahre nach seiner Gründung bereits zu den gefragtesten und vielseitigsten Knabenchören. Die Tölzer leisteten mit wegweisenden Interpretationen insbesondere auf dem Gebiet der Barockmusik einen nicht unerheblichen Beitrag zum Wandel der musikalischen Aufführungspraxis. Tölzer Solisten übernahmen die Knabenpartien an den führenden Opern- und Konzerthäusern Europas. Der Chor ist ebenso gefragt bei Aufführungen großer oratorischer und symphonischer Werke mit renommierten Orchestern und Dirigenten. Künstlerpersönlichkeiten wie Carl Orff, August Everding, Hans Werner Henze, Leonard Bernstein, Gustav Leonhardt, Nikolaus Harnoncourt und Claudio Abbado zähl(t)en zu den Förderern des Chores. Herbert von Karajan bezeichnete den Tölzer Knabenchor seinerzeit sogar als "einen der besten Chöre der Welt".

Freitag, 10. April 1998

Matthäus-Passion mit Michael Gielen

Für eine Aufführung der Matthäus-Passion mit dem SWR-Sinfonieorchester vertraut Michael Gielen dem Tölzer Knabenchor sämtliche Chorpartien an.

Freitag, 10. April 1998
FREIBURG, Konzerthaus

J.S. BACH: Matthäus-Passion
Tölzer Knabenchor (Einstudierung: Gerhard Schmidt-Gaden)
Sinfonieorchester des SWR
MICHAEL GIELEN, Dirigent

Hörfunkmitschnitt SWR

Montag, 6. April 1998

Tölzer singt Yniold unter Prêtre in Paris

06. April 1998, 19:30
08. April 1998
10. April 1998
12. April 1998
PARIS, Opéra Comique

CLAUDE DEBUSSY: Pelléas et Mélisande

Pelléas  William Dazelay
Golaud  François Le Roux
Arkel  Sir Donald McIntyre
Melisande  Anne-Marguerite Werster
Geneviève  Geneviève Balleys
Le médecin  François Harismendy
Yniold  Stefan Pangratz (Soliste du Tölzer Knabenchor)
Choeurs de l'Opéra Comique
Orchestre National de France

GEORGES PRÊTRE, Dirigent

1998, Paris - Stefan Pangratz in der Rolle des Yniold















"Francois Le Roux sang his first Golaud with power and sensitivity, and an unidentified boy soprano from the Bad Toelz choir was the touching Yniold."
(New York Times, 15. April 1998)